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Eine Anmeldung für die öffentlichen Vorträge ist grundsätzlich nicht erforderlich – es sei denn, es ist direkt beim Vortrag anders vermerkt. Der Eintritt wird an der Abendkasse erhoben und beträgt wo nicht anders angegeben CHF 15.–, für Vereinsmitglieder CHF 10.– und für Lernende, Studierende und Lehrlinge mit Ausweis ist der Besuch der Vorträge kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Eine Zusammenarbeit der VHSGL mit der Frauenzentrale Glarus
Berichte zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die näher gerückt sind, gehören aktuell leider wieder zum Alltag. Ebenso wie die Ankündigung von Friedenskonferenzen. Aber was bedeutet Frieden – Frieden dort, hier, jetzt, in unserem Alltag?
In dieser Veranstaltung gehen wir den Begriffen Frieden und Sicherheit auf den Grund. Der Begriff «positiver Frieden» geht auf den norwegischen Friedensnobelpreisträger Johan Galtung zurück. Er geht über die Abwesenheit von Krieg und direkter physischer Gewalt hinaus. Was bedeutet es, in der Gesellschaft den Frieden zu fördern? Und wer tut es, ohne es zu wissen?
Frieda – ehemals Christlicher Friedensdienst cfd – befasst sich als Friedensorganisation mit 85 Jahren Erfahrung täglich mit den Voraussetzungen für ein Leben in Frieden. Nur wenn alle Menschen an der Gestaltung ihrer Lebensbedingungen teilhaben können, ist wirklicher Frieden möglich. Was tun, damit er Wirklichkeit wird?
Andrea Nagel, geboren 1975, ist in St. Gallen aufgewachsen. Im Jahr 2000 schloss sie ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften in Bern ab. Zehn Jahre arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Gesundheitsdirektorenkonferenz und im Bundesamt für Gesundheit. Seit 2010 ist sie in leitenden Positionen bei Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte tätig. Im Jahr 2015 schloss sie ein Nachdiplomstudium in Entwicklungszusammenarbeit am NADEL an der ETH ab. Seit 2020 leitet sie Frieda – die feministische Friedensorganisation, vormals Christlicher Friedensdienst cfd, und lebt in Bern.
Eine Zusammenarbeit der VHSGL mit der Frauenzentrale Glarus
Sprache ist ein mächtiges Werkzeug zur Förderung eines respektvollen Umgangs und einer inklusiven Gesellschaft. Heute ist es von grosser Bedeutung, Sprache bewusst einzusetzen, um alle Menschen anzusprechen und niemanden auszuschliessen. Mit ihrem Referat bietet Chantal Deuss eine praxisorientierte Einführung über den sinnvollen und pragmatischen Einsatz inklusiver Sprache für verschiedene Zielgruppen. Gemeinsam vertiefen wir das Verständnis für einen inklusiven Sprachgebrauch mit Fokus auf gendergerechte Ausdrucksweisen. Wir werden diskutieren, warum diese Art der Sprache wichtig ist, wie sie verwendet wird und welche Auswirkungen sie auf unser tägliches Leben beziehungsweise auf die von uns angesprochenen Menschen hat. Dabei werden wir auch auf individuelle Bedürfnisse und Fragen eingehen, um ein umfassendes Verständnis zu fördern.
In diesem Vortrag wird Ihnen gezeigt, wie Sie Ihre Sprachgewohnheiten reflektieren und eine inklusive und respektvolle Kommunikation entwickeln können.Egal, ob Sie bereits Erfahrung mit diesem Thema haben oder ganz neu eintauchen möchten.
Chantal Deuss, lic. rer. soc., ist Gesellschaftswissenschafterin mit den Schwerpunkten Kommunikation und Soziologie. Seit 2013 ist sie an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich tätig: Zuerst in der Kommunikationsabteilung, danach und bis heute als Senior Consultant im Rektorat und als Dozentin. Ihre Fachgebiete sind Gleichstellung, Diversität und Chancengerechtigkeit in Bildungsorganisationen, und sie leitet die gleichnamige Stabstelle an der Hochschule.
Die künstliche Intelligenz (KI) ist gekommen, um zu bleiben. In einer Welt, die sich rasant weiterentwickelt, bestimmt die künstliche Intelligenz zunehmend unseren Alltag. Von intelligenten Assistenten in unseren Smartphones bis hin zu fortschrittlichen Systemen, die in der Medizin, in der Mobilität und in der Wirtschaft revolutionäre Veränderungen herbeiführen – KI ist überall, und dies mit Chancen und Risiken. Aber was genau ist künstliche Intelligenz? Wie funktioniert sie und, noch wichtiger, wie wird sie unsere Zukunft beeinflussen?
Dieser Vortrag ist speziell darauf ausgelegt, interessierten Einsteigerinnen und Einsteigern einen verständlichen und umfassenden Einblick in das faszinierende Feld der künstlichen Intelligenz zu bieten. Sie werden nicht nur lernen, was KI ist und wie sie funktioniert, sondern auch verstehen, warum sie relevanter ist denn je.
Steve Bass ist Medienpädagoge und Spezialist für Bildung in einer digitalen Kultur. Als Mitglied der Firma eduteam in Mollis begleitet er Bildungsinstitutionen und Firmen auf dem Weg der digitalen Transformation. Im Weiteren ist er an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen in der Weiterbildung und in den Bereichen Digital Leadership, Mediendidaktik und Künstliche Intelligenz tätig. Als Fachperson für den digitalen Wandel ist er seit über 30 Jahren als Speaker und Berater unterwegs.
Eine Zusammenarbeit der VHSGL mit der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Glarus
In diesem Vortrag geht es um Steine, die einschneidende Zeugnisse der Erdgeschichte darstellen und die auch im Glarnerland zu finden sind. So erzählen zum Beispiel Bakterienriffe, sogenannte Stromatolithen, von der wohl nachhaltigsten Klimaänderung, seit es die belebte Erde gibt, Karbonsedimente mit den ältesten Fossilien der Schweiz führen in die Geschichte der grössten Kohlelagerstätten der Erde und der Vulkanpark Kärpf deutet auf das grösste Aussterbegeschehnis hin, das die Erde je durchgemacht hat. Dann gibt es noch einen Blick auf die ältesten Saurierspuren der Schweiz, einzigartige Tierfossilien und den Lochsitenkalk, der uns das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona beschert hat.
Dr. Mark Feldmann studierte Geologie an der ETH Zürich. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Harvard Universität (USA) folgten Forschungsprojekte an der ETH Zürich und an der Universität Göttingen (D). Anschliessend amtete er als Dozent an der Universität Stuttgart, bevor er als praktizierender Geologe verschiedene Projekte in der Region Zürich leitete. Seit 2002 betreibt er sein eigenes Geologiebüro in Glarus und vermittelt Geologie in Form von Kursen, Vorlesungen und Führungen.
Jedes Frühjahr werden bei tiefem Seestand des Klöntalersees Relikte aus der Zeit vor der Seestauung wieder sichtbar. Der Gedenkstein für den 1881 ertrunkenen Knaben Markus Freuler ist weitherum bekannt, die Spuren der alten Strassen, der Eislager, Baueinrichtungen, Klöndämme oder der Alphütten und Rietgräben geraten jedoch zunehmend in Vergessenheit.
Mit diesem Spaziergang vom Riettürli bis zum Rhodannenberg und, falls noch Zeit und Lust vorhanden, ins Güntlenau sollen die Zeugen aus der Zeit vor dem Staudamm wieder in Erinnerung gerufen werden.
Gutes, wetterfestes Schuhwerk und warme Kleidung sind angebracht, da es um diese Jahreszeit im Klöntal noch etwas winterlich und vor allem auch nass sein kann.
Verschiebedatum Samstag, 12. April 2025 – Auskunft unter 078 660 01 96.
Anmeldung bis Mittwoch, 2. April 2025, erforderlich (zur Organisation des Transportes) per E-Mail an info@vhsgl.ch.
August Berlinger ist AHV-beziehender Handwerksmeister aus Glarus mit einem Faible für Industrie- und Energiegeschichte sowie Stadtführer für Glarus und ausgezeichneter Kenner des historischen Klöntals.
Eine Zusammenarbeit der VHSGL mit dem Historischen Verein des Kantons Glarus
In der globalen Bewältigung von Armut und der Förderung nachhaltiger Entwicklung nimmt der Privatsektor eine Schlüsselrolle ein. Als Motor für Innovation und Beschäftigung trägt er massgeblich zur Verbesserung der weltweiten Lebensbedingungen bei. In der Schweizer internationalen Zusammenarbeit wird das Potenzial des Privatsektors zunehmend erkannt und genutzt. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat in den letzten Jahren ihre Partnerschaften mit dem Privatsektor signifikant diversifiziert und verstärkt. Hierzu zählen Kooperationen mit Sozialunternehmen, Impactinvestoren und Förderstiftungen.
Trotz des Potenzials gibt es kritische Stimmen, die die Rolle des Privatsektors in der Entwicklungszusammenarbeit hinterfragen. Der Vortrag beleuchtet die verschiedenen Akteure und Kooperationsformen sowie die zugrundeliegende Motivation des Privatsektors. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die dynamische und oft debattierte Rolle des Privatsektors in der Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals SDGs) zu schaffen.
Der Glarner Diepak Elmer leitet seit September 2022 die Sektion Wirtschaft und Bildung bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Nach der Matura in Glarus und dem Erwerb eines MA in Internationalen Beziehungen am Graduate Institute in Genf und einem MPhil in Development Studies an der University of Cambridge begann er seine Karriere im Finanzsektor in Genf und London. 2007 wechselte Diepak Elmer zur Weltbank mit Stationen in den USA, Mosambik und Bangladesch. Ab 2011 nahm er Führungsrollen im EDA in der Mongolei und in Nepal wahr, bevor er 2019 als stellvertretender Leiter der Abteilung Lateinamerika und Karibik der DEZA nach Bern zurückkehrte.
Patrick Elmer arbeitet an der Schnittstelle zwischen Finanzen und globaler Entwicklung. Er ist der CEO und Gründer von iGravity, einem auf Impact Investment spezialisierten Unternehmen. Er ist ausserdem Mitgründer des Impact-Linked Finance Fund (ILFF), einer niederländischen Stiftung, die Sozialunternehmen für positive soziale Ergebnisse finanziell belohnt, sowie Vorsitzender der Refugee Investment Facility. Zuvor arbeitete Patrick Elmer bei BlueOrchard und Credit Suisse. Davor war er viele Jahre in Mosambik, Tansania und Madagaskar tätig, wo er zunächst das Privatsektorportfolio von SECO verwaltete und später im Auftrag öffentlicher und privater Investoren Mikrofinanzbanken aufbaute.
Eine Zusammenarbeit der VHSGL mit der Academia Glaronensis
Was sind eigentlich die Besonderheiten der Glarner Mundart? Als Besonderheit wird oft die Aussprache häufiger Wörter wie «nüü», «tangge» oder «schu» wahrgenommen. Diese Wörter kommen aber auch in gleicher Aussprache in anderen Deutschschweizer Mundarten vor. Gleiches gilt für den Wortschatz: Es gibt zahlreiche Wörter wie «Gütschi», «Chlöbli» oder «Bütze», die sich auf das Glarnerland konzentrieren, aber auch ausserhalb des Kantons vorkommen. Innerhalb der Glarner Mundart gibt es zudem weitere lokale Varianten wie «Spägg» gegenüber «Spegg» oder «mir händ» gegenüber «mir heid». Zudem unterscheidet sich die Mundart von Generation zu Generation wie etwa älter «drii» Frangge gegenüber jünger «drüü» Frangge.
Kann man dann überhaupt noch von einer Glarner Mundart sprechen? Dieser Frage geht der Vortrag nach und beleuchtet verschiedene Besonderheiten, ihre Verteilung im Glarnerland und ihren Wandel im Laufe der Zeit.
Dr. Kevin Müller hat an den Universitäten Zürich und Kopenhagen nordische Sprachen, mittelalterliche Geschichte und vergleichende germanische Sprachwissenschaft studiert und in Zürich seine Dissertation zum altisländischen Wortschatz des Lesens und Schreibens abgeschlossen. Während des Doktorats und danach war er an den Universitäten Zürich und Basel in Skandinavistik und Germanistik lehrtätig und forschte in Projekten zu St. Galler Ortsnamen und Deutschschweizer Gesetzessprache. Er hat am Glarner Mundartwörterbuch mitredigiert und ist zurzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Sprache und Recht an der ZHAW School of Management and Law in Winterthur. Daneben arbeitet er auch als Gesetzesredaktor bei der Bundeskanzlei.