«Nachane bini schläuer.»
 

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Aktuelle Vortragsreihe

Eine Anmeldung für die öffentlichen Vorträge ist grundsätzlich nicht erforderlich – es sei denn, es ist direkt beim Vortrag anders vermerkt. Der Eintritt wird an der Abendkasse erhoben und beträgt wo nicht anders angegeben CHF 15.–, für Vereinsmitglieder CHF 10.– und für Lernende, Studierende und Lehrlinge mit Ausweis ist der Besuch der Vorträge kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Download Programm 2024/25 als PDF-Datei

Donnerstag, 13. März 2025, 19.30 Uhr, Soldenhoffsaal Landesbibliothek Glarus
Nr. 25-349
Geologische Spezialitäten aus dem Glarnerland
Dr. Mark Feldmann

Eine Zusammenarbeit der VHSGL mit der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Glarus 

In diesem Vortrag geht es um Steine, die einschneidende Zeugnisse der Erdgeschichte darstellen und die auch im Glarnerland zu finden sind. So erzählen zum Beispiel Bakterienriffe, sogenannte Stromatolithen, von der wohl nachhaltigsten Klimaänderung, seit es die belebte Erde gibt, Karbonsedimente mit den ältesten Fossilien der Schweiz führen in die Geschichte der grössten Kohlelagerstätten der Erde und der Vulkanpark Kärpf deutet auf das grösste Aussterbegeschehnis hin, das die Erde je durchgemacht hat. Dann gibt es noch einen Blick auf die ältesten Saurierspuren der Schweiz, einzigartige Tierfossilien und den Lochsitenkalk, der uns das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona beschert hat.

Bitte beachten: 
Der Soldenhoffsaal bietet Kapazität für max. 50 Personen.

Dr. Mark Feldmann studierte Geologie an der ETH Zürich. Nach einem Forschungs­aufenthalt an der Harvard Universität (USA) folgten Forschungsprojekte an der ETH Zürich und an der Universität Göttingen (D). Anschliessend amtete er als Dozent an der Universität Stuttgart, bevor er als praktizierender Geologe verschiedene Projekte in der Region Zürich leitete. Seit 2002 betreibt er sein eigenes Geologiebüro in Glarus und vermittelt Geologie in Form von Kursen, Vorlesungen und Führungen. 

Samstag, 5. April 2025 / Samstag, 12. April 2025, jeweils um 9.00 Uhr, Busbahnhof Glarus
Nr. 25-350
Versunkene Spuren im Klöntalersee
August Berlinger

Jedes Frühjahr werden bei tiefem Seestand des Klöntalersees Relikte aus der Zeit vor der Seestauung wieder sichtbar. Der Gedenkstein für den 1881 ertrunkenen Knaben Markus Freuler ist weitherum bekannt, die Spuren der alten Strassen, der Eislager, Baueinrichtungen, Klöndämme oder der Alphütten und Rietgräben geraten jedoch zunehmend in Vergessenheit.
Mit diesem Spaziergang vom Riettürli bis zum Rhodannenberg und, falls noch Zeit und Lust vorhanden, ins Güntlenau sollen die Zeugen aus der Zeit vor dem Staudamm wieder in Erinnerung gerufen werden.
Gutes, wetterfestes Schuhwerk und warme Kleidung sind angebracht, da es um diese Jahreszeit im Klöntal noch etwas winterlich und vor allem auch nass sein kann.

Anmeldung bis jeweils am Mittwoch vor dem Anlass per E-Mail an info@vhsgl.ch.erforderlich (zur Organisation des Transportes). 
Auskunft unter 078 660 01 96.

August Berlinger ist AHV-beziehender Handwerksmeister aus Glarus mit einem Faible für Industrie- und Energiegeschichte sowie Stadtführer für Glarus und ausgezeichneter Kenner des historischen Klöntals.

Donnerstag, 8. Mai 2025, 19.30 Uhr, Soldenhoffsaal Landesbibliothek Glarus
Nr. 25-351
Innovation und Impakt: Die Rolle des Privatsektors in der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit
Diepak Elmer und Patrick Elmer

Eine Zusammenarbeit der VHSGL mit dem Historischen Verein des Kantons Glarus 

In der globalen Bewältigung von Armut und der Förderung nachhaltiger Entwicklung nimmt der Privatsektor eine Schlüsselrolle ein. Als Motor für Innovation und Beschäftigung trägt er massgeblich zur Verbesserung der weltweiten Lebensbedingungen bei. In der Schweizer internationalen Zusammenarbeit wird das Potenzial des Privatsektors zunehmend erkannt und genutzt. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat in den letzten Jahren ihre Partnerschaften mit dem Privatsektor signifikant diversifiziert und verstärkt. Hierzu zählen Kooperationen mit Sozialunternehmen, Impactinvestoren und Förderstiftungen.
Trotz des Potenzials gibt es kritische Stimmen, die die Rolle des Privatsektors in der Entwicklungszusammenarbeit hinterfragen. Der Vortrag beleuchtet die verschiedenen Akteure und Kooperationsformen sowie die zugrundeliegende Motivation des Privatsektors. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die dynamische und oft debattierte Rolle des Privatsektors in der Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals SDGs) zu schaffen.

Bitte beachten:
Der Soldenhoffsaal bietet Kapazität für max. 50 Personen.

Der Glarner Diepak Elmer leitet seit September 2022 die Sektion Wirtschaft und Bildung bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Nach der Matura in Glarus und dem Erwerb eines MA in Internationalen Beziehungen am Graduate Institute in Genf und einem MPhil in Development Studies an der University of Cambridge begann er seine Karriere im Finanzsektor in Genf und London. 2007 wechselte Diepak Elmer zur Weltbank mit Stationen in den USA, Mosambik und Bangladesch. Ab 2011 nahm er Führungsrollen im EDA in der Mongolei und in Nepal wahr, bevor er 2019 als stellvertretender Leiter der Abteilung Lateinamerika und Karibik der DEZA nach Bern zurückkehrte.

Patrick Elmer arbeitet an der Schnittstelle zwischen Finanzen und globaler Entwicklung. Er ist der CEO und Gründer von iGravity, einem auf Impact Investment spezialisierten Unternehmen. Er ist ausserdem Mitgründer des Impact-Linked Finance Fund (ILFF), einer niederländischen Stiftung, die Sozialunternehmen für positive soziale Ergebnisse finanziell belohnt, sowie Vorsitzender der Refugee Investment Facility. Zuvor arbeitete Patrick Elmer bei BlueOrchard und Credit Suisse. Davor war er viele Jahre in Mosambik, Tansania und Madagaskar tätig, wo er zunächst das Privatsektorportfolio von SECO verwaltete und später im Auftrag öffentlicher und privater Investoren Mikrofinanzbanken aufbaute.